Stifterverband und McKinsey: Behörden haben erheblichen Nachholbedarf in Weiterbildung
Moderne Behörden und Unternehmen benötigen Mitarbeitende mit Zukunftskompetenzen. Hierfür müssten für eine gezielte Weiterbildung fehlende Kompetenzen strategischer ermittelt werden. Dies besagen die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Studie der Gemeinschaftsinitiative Stifterverband und McKinsey mit dem Titel „Die lernende Verwaltung. Fort- und Weiterbildung als Schlüssel zur Modernisierung“, die Ende letzten Jahres öffentlich gemacht wurde. Weiter heißt es in der Studie, dass Unternehmen für jeden Beschäftigten doppelt so viel Geld in Weiterbildung investieren würden als die öffentliche Verwaltung. Darüber hinaus wird der Ausbau einer digitalen Plattform für Weiterbildungsangebote als dringend notwendig angesehen. Für die Studie wurden rund 500 Unternehmen und Behörden in Deutschland befragt.
Im Detail heißt es in der Studie: Um gesamtgesellschaftliche Herausforderungen wie die Digitalisierung und den Klimawandel zu meistern, sollte in deutschen Verwaltungen die Fort- und Weiterbildung viel systematischer und strategischer in zukunftsweisenden Fähigkeiten erfolgen. Dazu zählen unter anderem Kompetenzen wie Lösungsfähigkeit und digitale Kollaboration. Doch nur 24 Prozent der Verwaltungen erfassen derzeit strukturiert die Kompetenzbedarfe ihrer Beschäftigten. In Unternehmen sind es hingegen 52 Prozent. Dort wird zudem mit 974 Euro pro Person im Jahr mehr als doppelt so viel Budget für Weiterbildungen zur Verfügung gestellt, als es mit 418 Euro in Behörden der Fall sei.
Die Studie als Diskussionspapier kann man sich HIER ansehen!